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Rezension zu "Teardrop" von Lauren Kate


Verlag: Heyne Verlag
Seitenanzahl: 515
Preis: 8,99€

Inhalt

Eine einzige Träne kann die Welt für immer verändern

Ein uraltes Medaillon, ein geheimnisvolles Buch und ein Brief - das ist alles, was der siebzehnjährigen Eureka von ihrer Mutter noch geblieben ist. Und die eindringliche Warnung, niemals auch nur eine einzige Träne zu vergießen. Was das alles zu bedeuten hat, erfährt Eureka erst, als sie dem ebenso attraktiven wie geheimnisvollen Ander begegnet, der mehr über Eureka zu wissen scheint als sie selbst. Doch kann Eureka ihren Gefühlen für Anders wirklich trauen? Oder spielt er nur ein riskantes Spiel mit ihr?
(Klappentext: 'Teardrop')


Meine Meinung

Hätte ich das Buch nicht als Rezensionsexemplar vom Henye Verlag bzw. Bloggerportal zugeschickt bekommen, wäre es mit Sicherheit ein Coverkauf-Buch geworden.
Denn das Cover finde ich wirklich sehr gut gelungen. Der fließende Übergang des Kleides in Wasser lässt die Vermutung in einem aufkeimen, dass in der Geschichte Wasser vermutlich eine tragende Rolle spielen wird. Und so ist es ja auch..

Im Gegensatz zu dem Cover finde ich die Geschichte an sich leider weniger gut gelungen.
Das gesamte Buch über hatte ich das Gefühl, dass sich überhaupt keine richtige Spannung aufbaut. Es gab keinen wirklichen Höhepunkt, auf den hingearbeitet (oder hingelesen) wurde. Vermutlich sollte das Ende diesen darstellen, was meiner Meinung nach aber etwas daneben gegangen ist.
Es kam zwar etwas mehr Spannung auf, welche aber durch die, wie es mir vorkam, ewig langen Beschreibungen der Situation, Gedanken und Gefühle wieder zunichte gemacht worden ist. Generell kommen so viele beschreibende Szenen vor, die alle auch recht langatmig sind, dass man das Gefühl bekommt das Buch nimmt gar kein Ende.
Durch diese monotone und eintönige Schreibweise habe ich sogar zwei-dreimal daran gedacht das Buch abzubrechen, aber ich hatte die Hoffnung dann doch noch nicht ganz aufgeben wollen..

Was ich von den Charakteren denken soll, weiß ich auch noch nicht so genau. Ich finde sie sind alle recht einfach und nicht besonders tiefgründig ausgebaut.
Eureka, eine Halbwaise, wohnt bei ihrem Vater, dessen Frau und deren beiden Kindern William und Claire. Vor dem Autounfall, bei welchem Eurekas Mutter umgekommen ist, war sie ein lebensfrohes Mädchen, was gerne neue Abenteuer erlebt und die Welt entdeckt hat. Das hat sich jedoch mit dem Tod der Mutter geändert. Seitdem ist Eureka ein in sich zurückgezogenes, deprimiertes und sogar selbstmordgefährdetes Mädchen, welches die Lust am Leben verloren hat.
Bei einem neuerlichem Unfall trifft sie auf Ander, einen geheimnisvollen Jungen, der von dem Moment an immer wieder in ihrer Nähe auftaucht, um sie vor ihrem besten Freund Brooks zu warnen. Dieser wurde bei einem Ausflug an den Strand von einer Welle ins Meer gesogen und scheint ab diesem Moment nicht mehr ganz er selbst zu sein..

Eureka hat von ihrer Mutter drei Gegenstände geerbt: ein Buch, ein Medaillon und einen Stein. Zusammen mit den drei Erbstücken wird ihr ein Brief ihrer Mutter überreicht, in dem steht, dass sie niemals weinen dürfe. Der Grund dafür steht jedoch nicht dabei.
Zusammen mit ihrer besten Freundin Cat versucht sie den Inhalt des Buches zu entschlüsseln, welcher in einer ihnen unbekannten Sprache verfasst ist. Dadurch kommen sie in Kontakt mit einer alten Dame, die einwilligt das Buch für sie zu übersetzen. Eureka schließt die Dame sofort ins Herz, welche eine Art Mutterersatz für sie darstellt. Umso größer ist die Trauer als sie eines Tages deren leblosen Körper auffindet..
Bei dem Rätsel um den Stein versucht Ander ihr zu helfen und so ihr Vertrauen zu gewinnen.

Eureka fühlt sich von Anfang an gleich stark zu Ander hingezogen, nach kurzer Zeit fällt auch schon das Wort 'Liebe'. Das finde ich nicht wirklich nachvollziehbar, da sie sich ja nun überhaupt nicht kennen (sie kennt ihn jedenfalls nicht) und die Gefühle für Ander auch so plötzlich auftauchen.
Ander ist eine für das Buch wichtige Person, was auch damit für den Leser verdeutlicht wird, dass der Prolog aus seiner Sicht geschrieben ist und den Unfall beschreibt, bei welchem Eurekas Mutter ums Leben kommt. Mit seinem Charakter konnte ich mich eher anfreunden als mit Eureka, da seine Motive zur Handlung und seine Gedankengänge für mich besser zu verstehen waren.
Brooks Charakter spielt in der Geschichte auch eine große Rolle, da er seit seinem 'Unfall' im Meer nicht mehr er selbst ist und zu einer Bedrohung für Eureka werden kann bzw. geworden ist.

Fazit

Die Idee der Geschichte finde ich an sich nicht schlecht, nur ist die Umsetzung meiner Meinung nach nicht sehr gelungen. Es gibt zu viele langatmige Beschreibungen, manche Handlungen der Charaktere (besonders Eurekas) finde ich nicht wirklich nachvollziehbar und es kommt zu keiner richtigen Spannung im gesamten Buch.

Leider hat mich das Buch mehr als nur enttäuscht, sodass ich mir nicht sicher bin, ob ich noch den zweiten Band davon lesen werde..

~2/5 Punkten
  (für das wirklich gut gelungene Cover & die, wie ich finde, interessante Grundidee)

Kommentare

  1. Wie immer eine toll geschriebene Rezension, auch wenn das Buch vielleicht nicht so toll war. ;)

    LG, Myri

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    1. Danke! :) Ja, ich hatte echt mehr von dem Buch erwartet.. :/

      Liebe Grüße!

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