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Rezension zu "Palace of Glass"(Bd.1) von C. E. Bernard


Autorin: C. E. Bernard
Verlag: penhaligon
Buchreihe: Palace-Saga
Seitenanzahl: 410
Preis: 14,00€
ISBN: 978-3-7645-3195-9

Inhalt

Sie muss das Leben des englischen Kronprinzen retten – doch sie ist sein größter Feind …

Rea Emris sündigt. Wenn sie denkt, wenn sie fühlt, wenn sie jemanden berührt. Das hat man versucht ihr weiszumachen. Denn Rea wuchs in einer Gesellschaft auf, in der Berührung illegal ist.

Nur nachts streift Rea ihre Handschuhe ab, um in den Ring zu steigen. Dort besiegt die zierliche Frau im Faustkampf einen übermächtigen Gegner nach dem anderen. Ihr Talent bleibt allerdings nicht unentdeckt: Als der britische Geheimdienst Rea aufspürt, wird sie an den einen Ort entführt, von dem sie um jeden Preis flüchten will, aber nicht kann: an den Hof des Königs, in den gläsernen Buckingham Palace.

Dort erhält die unauffällige Kämpferin einen gefährlichen Auftrag: Als Leibwächterin muss sie das Leben des Thronfolgers beschützen. Prinz Robin ist allerdings unnahbar, arrogant und hütet seine eigenen Geheimnisse. Doch was er am Wenigsten ahnt: Rea selbst ist Robins größter Feind …
(Klappentext von „Palace of Glass“)





Meine Meinung

Die Geschichte spielt im Jahr 2054, und somit also in der Zukunft.
In einer Zukunft, in der es verboten ist einander zu berühren.
Rea Emris, eine Magdalena, eine Mensatorin, kann sich dem Bedürfnis nach Berührung jedoch nicht entziehen und sucht nachts im Faustkampf, mit Gegnern, die doppelt so groß sind wie sie, nach Erlösung. Dass sie bei diesen Kämpfen nicht gerade unbemerkt bleibt, merkt sie schnell, als sie eines abends plötzlich von einer dunklen Gestalt verfolgt wird.
Als dann der britische Geheimdienst vor ihrer Tür steht und sie sich kurze Zeit später am Hofe des Königs befindet, ist es nicht weiter verwunderlich, dass Rea nur an eines denkt - an Flucht! Denn nichts hasst der König mehr als Magdalenen.
Doch dann ist da noch Kronprinz Robin, der Reas Gefühle ganz schön durcheinander bringt. Doch Rea ist sich sicher, auch er wird sie hassen, sobald er herausfindet, was/wer sie ist.

Die gesamte Geschichte wird aus der Sicht von Rea erzählt, sodass man als Leser nur ihre Gedanken und Gefühle kennt und ihre Handlungen am ehesten nachvollziehen kann.
Diese Tatsache hat mich mehr als einmal fast an den Rand der Verzweiflung gebracht und ich hätte mir das eine oder andere Mal doch gewünscht, dass noch aus der Perspektive von beispielsweise Prinz Robin geschrieben worden wäre.

Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und vor allem Ninon, die Duchesse von Oléans, finde ich sehr sympathisch und interessant.So quirlig und fröhlich, und doch bis auf den Punkt durchorganisiert..wer wünscht sich nicht so eine Freundin?
Rea fand ich von Anfang an eine starke Persönlichkeit. Ihre "Gabe", mit der sie schon seit so langer Zeit auskommen muss. Ihrer Familie, die nur noch aus ihrem Bruder besteht. Ihre neue Aufgabe den Kronprinzen von England zu beschützen. Mit all dem lernt sie aus zu kommen, so schwer es ihr manchmal auch fällt.
Prinz Robin finde ich durch seine doch verschlossenere Art eher schwierig zu verstehen. Mir waren und sind seine Ziele nicht so wirklich klar, genauso wenig wie ich verstehe wie er sich und auch Rea oder George mit seinen Ausgeh-Wünschen immer in Gefahr bringt, obwohl er weiß, dass es jemand auf ihn abgesehen hat.
Mit George bin ich nicht so wirklich warm geworden, dafür aber umso mehr mit Blanc. Ich hoffe sehr, dass er durchweg bis Band 3 eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen wird und er Rea weiterhin auf ihrem Weg begleitet.

Über die gesamte Länge des Buches, aber vor allem zu Beginn, kommt es zu sehr vielen und auch sehr ausführlichen Beschreibungen. Anfangs fand ich das noch ziemlich gut, da ich persönlich sehr gerne Beschreibungen lese und auch selbst gerne schreibe. Aber auf Dauer waren es dann doch sehr viele und auch, wie ich finde, etwas zu ausführlich geschriebene.

Da ich gerade schon dabei bin aufzulisten, was zu lange war..meiner Meinung nach waren manche Kapitel doch etwas lang gehalten. Zumindest waren sie für meinen Geschmack etwas zu lang.
Dadurch habe ich auch ein klein wenig länger gebraucht um mit dem Buch voran zu kommen, da ich mich nie so wirklich mit langen Kapiteln anfreunden kann.

Was ich sehr schön fand, ist, dass es noch relativ zu Beginn der Geschichte eine Auflistung der Magdalenen gibt, bei welcher näher beschrieben wird, welche Eigenschaften und Fähigkeiten diese haben.
Das lässt einen also nicht ganz so unwissend in die Geschichte starten und man kann sich besser und schneller rein finden.

       Maltoren: "Wenn sie nackte Haut berühren, können sie Leid von den Menschen nehmen, es ihnen aber auch zufügen." -Seite 22

       Memexe: "Sie können tief in das Bewusstsein eintauchen und Erinnerungen hervorholen, damit man sie ungetrübt betrachten kann."  -Seite 22

       Schnüffler: "(...) sie spüren es, wenn jemand in ihr Bewusstsein eindringt. Berührt man ihre nackte Haut, um ihre Gedanken, Erinnerungen oder                                       Gefühle zu durchleuchten, erkennen sie, was man ist." -Seite 23

       Mensator: "Wir sind sozusagen aktive Beobachter: Wann immer wir nackte Haut berühren, erleben wir alles mit, was sich in dem jeweiligen                                             Bewusstsein abspielt: Gedanken, Bilder, Geräusche, Gerüche...(...)Doch vor allem sind wir Mensatoren die Einzigen, die in den Geist                                    eingreifen und Gedanken manipulieren können(...)" -Seite 23/24

Die Spannung im Buch, die mir am Anfang noch gefallen hat, ist im Laufe der Handlung leider etwas verloren gegangen. Die Geschichte plätscherte nur so dahin und hat mich nicht wirklich fesseln können.
Was im Laufe der Geschichte gefehlt hat, konnte das Ende aber schließlich wieder wett machen. Die Frage, die man sich während des Lesens immer wieder stellt und die man dann doch unbedingt gelöst haben möchte, wird zum Schluss hin aufgelöst und ich persönlich lag mit meiner Vermutung, wer der Maulwurf unter den Personen im Schloss ist, nur zur Hälfte falsch. Was mich natürlich freudig überrascht hat, da ich nun hoffe, dass auch Band 2 und 3 eher unvorhersehbar gestaltet sind.

Fazit

Durch den flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil lässt sich das Buch trotz vielleicht etwas längerer Kapitel recht schnell lesen, ohne groß ins Stocken zu kommen.
Trotz dem vielleicht doch etwas weniger spannendem Mittelteil der Geschichte, ist es doch ein sehr interessantes Buch. Das liegt vor allem auch mit daran, dass man selbst mit zum Nachdenken angeregt wird, da man sich als Leser schon Gedanken darüber macht, wer der Maulwurf sein könnte und ob es vielleicht noch andere Magdalenen unter den (Haupt)Charakteren gibt.




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Palace of Silk - Die Verräterin
Erscheinungsdatum: 29.05.208

Palace of Fire - Die Kämpferin
Erscheinungsdatum: 23.07.2018

Kommentare

  1. Hallöchen,
    Ja deine Kritikpunkte kann ich wirklich verstehen . Aber zum Ende wird es wirklich stark, so dass ich wirklich gespannt bin, wie es in Band 2 weiter geht.
    Mfg Julia (Inas Little Bakery)

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    1. Auf Band 2 bin ich auch schon gespannt, dauert nur leider noch etwas bis es rauskommt^^'

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  2. Hachz, Ninon und Blanc = <3 Die beiden mochte ich auch sehr.

    Toll, dass du die einzelnen Magdalenen so genau in deiner Rezi aufführst. Das gefällt mir richtig gut! :)

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    1. Ja, im Gegensatz zu den anderen Charakteren stechen die beiden richtig raus^^

      Danke :)

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  3. Huhu :)
    Mir ging es, entgegen dir und auch vieler anderer, komplett anders.
    Ich mochte das Erklärende zu Beginn, um einen guten ersten Einblick in die Welt zu bekommen. Aber ich kann auch verstehen, warum es den meisten zu viel war. Zum Ende störte mich besonders die Reise durch die Erinnerungen, diese war so verwirrend und viel zu langgezogen. Das Störende waren für mich aber tatsächlich die Charaktere...
    Ninon und Blanc waren mir zu kindisch für ihre angedachten Rollen und auch wie sie sich ausdrückten, war überhaupt nicht meines. Rea war mir in vielen Situationen zu unüberlegt, obwohl sie sich doch immer einen Plan zurecht legte, diesen aber nie einhielt und Robin, mit ihm hab ich mir auch am schwersten getan. Seine Gedanken, die man über Rea erfährt sind so flach und eintönig, sein Ziel, wie du schon sagtest, nicht wirklich erkennbar.
    Ich bin gespannt auf den zweiten Teil und hoffe, dass die Charaktere sich im nächsten Band etwas wandeln, denn die Idee und die Geschichte an sich, fand ich echt gut, wenn auch nichts neues.
    Liebe Grüße
    Denise

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    1. Hey :)

      Natürlich fand ich es auch gut, dass es zu Beginn Erklärungen gab, damit man sich in der Welt vesser zurechtfindet. Aber für meinen Geschmack waren es einfach ein paar Beschreibungen zu viel :D

      Ja, das mit den erinnerungen war wirklich zienlich verwirrend, da geb ich dir recht. Ich musste manches auch zweimal lesen, weil ich einfach nicht ganz mitgekommen bin^^‘

      Ja, gut. Über Charaktere lässt dich streiten :D
      Aber ich bin auch schon gespannt wie sich alles in Band 2 weiterentwickeln wird.

      Liebste Grüße

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